Laufschuhe
Oft lassen sich Läufer/innen bei der Wahl eines Schuhes von der Optik oder dem Preis beeinflussen. Aber genausowenig wie der teuerste Schuh der beste für Sie sein muss, kann es der vermeintlich schönste sein.
Unsere Empfehlungen gehen von anderen, wesentlich wichtigeren Faktoren aus:
- Geschlecht: Der Damenfuß kann sich zum Teil erheblich vom Herrenfuß unterscheiden. Damenschuhe haben andere Leisten als Herrenschuhe.
- Körpergewicht
- Geschwindigkeit
- Gelände
- Fußanatomie / Fußdeformitäten: Normalfuß, Hohlfuß, Senkfuß brauchen unterschiedliche Schuhkonstruktionen. Auch die negativen Begleiterscheinungen von Plattfuß, Knickfuß und Spreizfuß können durch geeignete Schuhkonstruktionen "entschärft" werden.
- Achsfehlstellungen: Selbstverständlich werden auch X-Bein- und O-Beinstellungen berücksichtigt.
- Fußgröße: Bei gutem Fersen- und Mittelfußsitz sollte in der Länge etwa ein Daumenbreit Platz sein. Das Verhältnis der Zehenlänge zur Gesamtfußlänge bestimmt die Schuhabrollung und muss entsprechend berücksichtigt werden.
- Läufertypus: Das unterschiedliche Laufverhalten von Vorfuß- Mittelfuß- und Fersenläufer bedingt unterschiedliche Laufschuhe
- Fußstellungsprobleme, die sich im Abrollen bemerkbar machen: Normalpronation, Überpronation oder Supination bzw. Mischformen werden entsprechend berücksichtigt.
- Trainingsumfang: ab 30 km in der Woche empfiehlt sich ein zweiter Trainingsschuh. Der Fuß wird dadurch nicht einseitig belastet und die Lebensdauer der Schuhe steigt.
- Training/Wettkampf: Der Wettkampfschuh ist leichter und auf einem stärker vorgebogenen Leisten gefertigt. Dadurch wird er dynamischer aber verliert auch an Stabilität und Lebensdauer.
Diese Vielzahl von Kriterien verdeutlicht, dass es nicht den besten Laufschuh gibt, sondern nur den individuell am besten angepassten.